Die seit Jahrzehnten legendären Theater Berlins -  vom Admiralspalast über das zugegebenermaßen recht Brecht-lastige Berliner Ensemble, (trotzdem aber auch oft deswegen mein Lieblings-Theater) das Maxim-Gorki Theater, die Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz, aber auch die unzähligen kleinen Bühnen, die über die ganze Stadt verteilt, in den kuriosesten Gebäuden zu finden sind, bieten ein so vielseitiges, qualitativ aber hervorragendes Programm, das die Auswahl jeden Abend mehr als schwerfällt. Manchmal nehmen ausverkaufte Vorstellungen einem die Entscheidung ab, aber oft genug bekommt man auch noch an der Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungs-beginn richtig gute Karten. Besser ist es jedoch, sich seine Wunschtickets per Internet oder Telefon im Voraus zu sichern. 

www.berliner-ensemble.de

zuletzt gesehen: Faust Fragment 1911 von Georg Heym, Regie: Manfred Karge

eine Uraufführung eines Stückes des genau vor 100 Jahren tragisch vestorbenen Dichters, der zu den ganz Großen hätte zählen können. Aus 2,5 hinterlassenen Druckseiten macht Karge mit seinem tollen Ensemble eine sehenswerte Wiedergeburt des Fauststoffes mit wahrhaft diabolischem Mephisto. Ein Abend, der sich lohnt.

zuletzt gesehen: Romeo und Julia vom William Shakespeare; Übersetzung von Thomas Brasch, Regie: Mona Kraushaar

Ein Klassiker von sechzehnhunderttobak? Von wegen: eine sehr aktuelle Inszenierung, getragen von unglaublicher Spielfreude und zeitlosem Thema, ensprechend besucht von großenteils jugendlichem Publikum, das aus Schulklassen bestehend, sicher eine persönliche Theaterpremiere erlebte. Frei nach einem Berliner Museum: "wer mit 18 noch nicht im Theater war, der wird keins mehr sehen.." Faszinierend, unbedingt ansehen!

weit im Westen, aber trotzdem gut zu erreichen; berühmt für moderne und klare Inszenierungen von Klassikern: die Schaubühne am Lehniner Platz

http://www.schaubühne.de/de_DE/home

zuletzt gesehen: Kabale und Liebe von Friedrich Schiller, Regie Falk Richter

ein zeitloses Stück, die Unmöglichkeit einer nicht standesgemäßen Liebe durch politische Händel und Intrigen darstellend, minimalistisches Bühnenbild, tolle musikalische Untermalung durch Bass und 7 Cellos (von denen eines dramatisch zerlegt wird..). Ein faszinierender und hochaktueller Theaterabend;tolle Plätze in der 4. Reihe noch morgens per Internet-Direktverkauf über die homepage bekommen.

www.volksbuehne-berlin.de/

www.hebbel-am-ufer.de

Heimathafen Neukölln

im Saalbau Neukölln
Karl-Marx-Straße 141

Tel. 030 - 61 10 13 13

immer spannende Geschichten über Berliner, oft solche, die am Rande des Kulturbetriebs tätig werden: Aus der taz - onlineausgabe - "berlinfolgen" - viel

Spass...

und bei der Gelegenheit: "taz zahl' ich..."

http://www.taz.de/1/berlin/berlin-folgen/

Das BALLHAUS OST ist eine seit 2006 bestehende Spielstätte für freies Theater, Performance und Tanz. Das Haus in der Pappelallee 15 im Prenzlauer Berg ist Heimat für bereits etablierte Gruppen und Künstler der freien Szene (wie z.B. die Puppenspielformation "Das Helmi") und bietet gleichzeitig Raum für bislang weniger bekannte Akteure der vitalen freien Berliner Theaterlandschaft, hier ihre Arbeit...en zu präsentieren. Das Ballhaus ist somit Begegnungsstätte für experimentierfreudige und -mutige Theaterkünstler und ein neugieriges Publikum - ein dynamischer Ort der passionierten Bearbeitung heutiger Lebenswirklichkeiten.

http://www.ballhausost.de